Halbherzigkeit klingt harmlos: ein bisschen wollen, ein bisschen tun, ein bisschen dabei sein. Doch im Kontext von Feederism ist sie nichts anderes als Verrat. Verrat an der Idee, Verrat an der Beziehung, Verrat an der Konsequenz.
1. Wachstum kennt kein „Vielleicht“
Der Kern von Feederism ist Klarheit: Zunahme, Verantwortung, Hingabe. Das funktioniert nicht in halben Schritten. Wer vorgibt, dabei zu sein, aber innerlich schon den Rückzug plant, sabotiert das Fundament. „Vielleicht“ hält niemanden satt, und „irgendwann“ lässt keine Waage steigen.
2. Halbherzigkeit ist Verrat am Partner
Ein Feedee, der sich öffnet, vertraut, Abhängigkeit zulässt, stellt sich völlig in die Hände des Feeders. Wer in dieser Rolle nicht voll einsteht, sondern Kompromisse, Distanz oder Ausflüchte sucht, bricht dieses Vertrauen. Es ist Verrat an der Intimität selbst: „Ich bin da“ heißt im Manifest immer „ganz“.
3. Halbherzigkeit ist Verrat an der Verantwortung
Feederism verlangt Organisation, Einsatz, Pragmatismus. Einkauf, Mahlzeiten, Logistik, Gesundheit – nichts davon toleriert Laissez-faire. Wer nur phasenweise anwesend ist, wenn es gerade bequem passt, ist kein Feeder, sondern Zuschauer mit gutem Gewissen. Verantwortung auf Probe ist keine Verantwortung.
4. Halbherzigkeit ist Verrat an der Lust
Auch die erotische Dimension lebt von Totalität. Masse, Hingabe, Abhängigkeit entfalten ihre Kraft nur, wenn niemand zurückzieht. Halbherzigkeit ist nicht neutral, sie zerstört. Sie macht Lust zu Unsicherheit, Vertrauen zu Fragezeichen, Nähe zu Distanz.
5. Klarheit ist die einzige Alternative
Entweder man trägt – oder man lässt es. Entweder man wächst – oder man bleibt stehen. In dieser Logik gibt es keinen Zwischenraum. Wer nur halb dabei ist, verhindert nicht nur Fortschritt, sondern stiehlt Energie und Zeit. Besser ein klares Nein als ein halbherziges Ja.
Schluss:
Halbherzigkeit ist Verrat, weil sie vorgibt, etwas zu geben, aber tatsächlich entzieht. Sie kostet Vertrauen, Energie und Zukunft. Feederism lebt von Klarheit. Wer hier Platz haben will, muss ganz eintreten – oder draußen bleiben.