Diabetes ist kein Grund aufzuhören

Viele rufen dieses Wort wie ein Stoppschild in den Raum: Diabetes.
Sie sagen: „Hier endet es.“
Sie sagen: „Jetzt wird es gefährlich.“
Sie sagen: „Bis hierhin und nicht weiter.“

Doch wer so redet, verrät das Prinzip. Diabetes ist keine Mauer, sondern ein Umstand. Kein Ende, sondern ein Terrain, das man zu durchqueren lernt. Ein Hindernis, ja – aber eines, das überwunden werden kann. Wer ernsthaft wachsen will, darf sich nicht von Buchstaben auf einem Arztbrief einschüchtern lassen.

1. Die Wahrscheinlichkeit

Ab einem gewissen Gewicht steigt das Risiko fast zwangsläufig. Typ-2-Diabetes – drei Silben, die wie ein Urteil klingen. Aber ein Urteil wovon? Nicht vom Ende, sondern vom Eintritt in eine neue Phase. Millionen leben längst damit. Sie kontrollieren ihren Blutzucker, sie spritzen, sie nehmen Medikamente, sie bauen ihren Alltag darum auf – und sie leben weiter, selbstbestimmt, aktiv, voller Handlungsspielraum.

Warum also sollte Diabetes für uns das Finale sein? Das Risiko gehört zum Weg, aber es definiert nicht das Ziel.

2. Management statt Panik

Diabetes ist handhabbar. Punkt. Moderne Medizin liefert Werkzeuge: Metformin, GLP-1-Analoga, Insulin. Sie alle sind nicht Feinde, sondern Instrumente. Blutzucker messen? Kein Hindernis, nur eine neue Routine. Tabletten, Pens, Spritzen – sie sind kein Zeichen von Scheitern, sondern von Kontrolle.

Wer Verantwortung übernimmt, macht aus Diabetes eine Variable, nicht eine Sperre. Panik lähmt – Management befreit.

3. Die Verantwortung des Feeders

Hier entscheidet sich, ob jemand wirklich Feeder ist. Ein Feeder, der Verantwortung trägt, denkt Diabetes mit: Mahlzeiten planen, Zeiten im Blick behalten, Messgeräte bereithalten, Spritzen setzen, wenn nötig. Das ist kein Makel, sondern Teil der Rolle. Wer sagt: „Das wird mir zu viel“, ist kein Feeder. Er ist Zaungast.

Reines Feederism kennt keine Zuschauer. Ein Feeder, der Angst als Ausrede nimmt, verrät nicht nur seinen Feedee, sondern die Bewegung.

4. Die psychologische Falle

„Jetzt wird’s zu gefährlich.“ So klingt Rückzug. So klingt Angst, die sich als Fürsorge tarnt. Doch Fürsorge heißt nicht Rückzug, sondern Einlassen. Dableiben. Verantwortung tragen.

Wer sich in diesem Moment abwendet, zeigt, dass seine Hingabe nie echt war. Halbherzigkeit an dieser Stelle ist Verrat.

5. Lust und Konsequenz bleiben

Medizinische Begriffe ändern nicht die Essenz. Wachstum bleibt Wachstum. Lust bleibt Lust. Konsequenz bleibt Konsequenz. Medikamente sind nur Werkzeuge, die den Weg verlängern, nicht abkürzen.

Fülle bleibt Ziel, auch wenn Insulin dazugehört. Hingabe bleibt Pflicht, auch wenn Messgeräte piepen.

Schluss:

Diabetes ist kein Ende. Diabetes ist zusätzliche Verantwortung. Es ist eine neue Ebene, nicht der Abbruch. Wer das Manifest verstanden hat, weiß: Aufgeben ist keine Option.

Wachstum geht weiter – mit Struktur, mit Klarheit, mit Haltung.
Wer sich von einem Wort einschüchtern lässt, hat die Flamme nie getragen.

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